Wärmemonitor
Wärmemonitor – die Verdopplung der Gaspreise kommt
„Wärmemonitor“ der DIW sagt die Verdopplung der Gaspreise voraus. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in seinem jüngst veröffentlichen Wärmemonitor die aktuelle und zukünftige Situation untersucht. Dabei wurde ermittelt, dass die Menschen in den Pandemie-Jahren – sprich in der Zeit des Homeoffice weniger Energie verbraucht haben. Grundlage der Studie sind 250.000 Heizkostenabrechnungen von Mehrfamilienhäusern, das entspricht rund 1,8 Millionen Wohnungen.
Wer ist denn diese DIW?
Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung gibt es seit 1925. Es gehört zu den führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten und berät Politik und Gesellschaft. Es erforscht wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Zusammenhänge in gesellschaftlich relevanten Themenfeldern.
Und was ist der Wärmemonitor?
Das DIW untersucht hierin den temperaturbereinigten Heizenergiebedarf, die Heizenergiepreise und die Heizausgaben von Zwei- und Mehrparteienhäusern aktuell von den Jahren 2020 – 2021 nach Raumordnungsregionen aufgeteilt. Dabei werden jährlich die Zahlen des Immobiliendienstleisters Ista analysiert. „Die Werte sind in Kilowattstunden je Quadratmeter beheizter Wohnfläche beim Bedarf, in Cent je Kilowattstunde bei den Heizenergiepreisen und in Euro je Quadratmeter beheizter Wohnfläche bei den Ausgaben angegeben.“ (Homepage DIW).
Wärmemonitor Zukunftsprognose
Die DIW hat die Erwartung, dass sich der Gaspreis von ca. 5,5 Cent je Kilowattstunde in 2020 auf das Doppelte oder mehr in diesem Jahr erhöht. Das entspricht auch den aktuellen Werten der Grundversorger momentan. Neukunden lagen sogar bei 21,75 Cent. Hier wird auch entsprechend gerade aktuelle die Diskussion geführt, den Gaspreis bei 12 Cent zu deckeln. Die DIW rechnet damit, dass die Verbraucher wegen der erhöhten Gaspreise weiter sparen werden. Gerade Haushalte mit niedrigeren Einkommen sind hart von der aktuellen Situation betroffen. Weiterhin wird auch an dem Ziel festgehalten, dass Deutschland 20 Prozent mehr Energie bei Gasverbrauch einsparen muss. Die logische Konsequenz nachhaltig weiter an den energieeffizienten Gebäudesanierungen und dem Heizungswechsel, vor allem zu erneuerbaren Energien festhalten und fördern.
Heizenergiebedarf gesunken
Der Wärmemonitor hat festgestellt, dass in den letzten beiden Jahren weniger geheizt wurde. Dabei wurden Brennstoffe wie Gas, Heizöl und Fernwärme, aber auch Strom betrachtet. Dieses sei den vorangegangen energieeffizienten Sanierungen zu verdanken. Es soll aber noch weiter saniert werden, dass das Klimaziel in Deutschland erreicht werden könne.
Sie haben Fragen oder Anregungen? Kontaktieren Sie uns www.von-stosch.de