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Energetische Sanierung – Alles, was Sie darüber wissen sollten

Energetische Sanierung: Wissenswertes für Ihr Zuhause

„Energie ist die Grundlage allen Lebens.“ – Albert Einstein

In einer Zeit, in der Energie zu einem kostbaren Gut geworden ist, rückt die Bedeutung energetischer Sanierung in den Fokus. Angesichts steigender Energiepreise und der Notwendigkeit, ressourcenschonend zu handeln, ist es entscheidend, die Energieeffizienz von Gebäuden zu verbessern. In Deutschland entfallen allein 35 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs auf Gebäude, mehr als im Verkehrssektor. Insbesondere ältere Wohnimmobilien weisen oft eine schlechte Energiebilanz auf. Doch wie lässt sich der Energieverbrauch nachhaltig reduzieren? Welche Kosten kommen auf Sie zu? Und welche Fördermöglichkeiten gibt es? Dieser Artikel liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die energetische Sanierung.

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Was verbirgt sich hinter einer energetischen Sanierung?

Energetische Sanierung umfasst sämtliche baulichen Maßnahmen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch einer Immobilie zu minimieren. Dazu gehören die Modernisierung von Heizungsanlagen, Außenwänden, Dächern, Fenstern, Lüftungssystemen und Beleuchtung. Eine sorgfältige Abstimmung dieser Maßnahmen ist entscheidend für optimale Ergebnisse. Staatliche Förderungen (wenn es sie denn gibt) tragen dazu bei, die Kosten der energetischen Sanierung zu reduzieren. Nach Abschluss der Arbeiten profitieren Immobilienbesitzer und Mieter gleichermaßen von spürbar geringeren Energiekosten.

Lohnt sich eine energetische Sanierung?

Die Antwort lautet nahezu immer: Ja. Eine energetisch optimierte Immobilie kann die laufenden Energiekosten um bis zu 40 Prozent senken, was vor dem Hintergrund steigender Energiepreise erhebliche Einsparungen bedeutet. Gleichzeitig leistet man einen Beitrag zum Klimaschutz, da der CO2-Ausstoß reduziert wird. Der Wert der Immobilie steigt zudem an, was besonders beim Verkauf von Vorteil ist. Zudem verbessern fachgerechte energetische Maßnahmen unmittelbar die Wohn- und Lebensqualität.

Konkrete Maßnahmen im Überblick

Die erforderlichen Maßnahmen variieren je nach Alter, Zustand und individuellen Bedingungen der Immobilie. Eine energetische Sanierung konzentriert sich jedoch in der Regel auf:

  • Wärmedämmung: Fokus auf Außenwänden, Dach und Kellerdecke mit einem Einsparpotenzial von 20 Prozent.
  • Austausch von Fenstern und Türen: Einsparung von zehn bis 15 Prozent der Heizkosten.
  • Einbau effizienter Heizungssysteme: Bis zu 25 Prozent Einsparung möglich.
  • Integration von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung: Sorgt für kontinuierliche Frischluftzufuhr mit minimaler Energieverschwendung bei einer dichten Hülle.

Kosten im Blick behalten

Die Kosten einer energetischen Sanierung hängen stark von den gewählten Maßnahmen und dem Zustand aber auch der Lage der Immobilie ab. Eine grobe Orientierung bietet das Online-Portal Effizienzhaus, welches individuelle Kostenrechner zur Verfügung stellt. Allgemein bewegen sich die Kosten für:

  • Fassadendämmung: 30 bis 150 Euro pro Quadratmeter.
  • Dachdämmung: 100 bis 180 Euro pro Quadratmeter.
  • Kellerdeckendämmung: 18 bis 30 Euro pro Quadratmeter.
  • Fensteraustausch: 500 bis 800 Euro pro Stück.
  • Heizung: 5.000 bis 18.000 Euro.
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: 3.000 bis 5.000 Euro.

Fördermöglichkeiten nutzen

Zurzeit nicht nutzbar (Ende 2023). Die Bundesregierung strukturiert die Förderlandschaft für energetische Sanierungen immer wieder neu. Die KfW bietet dabei zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschüssen von bis zu 40 Prozent an. Das BAFA gewährt Zuschüsse für Einzelmaßnahmen. Die optimale Förderung von bis zu 80 Prozent erreichen Sie mit einem individuellen Sanierungsfahrplan, erstellt gemeinsam mit einem Energieexperten.

Steuervorteile im Blick

Die Kosten einer energetischen Sanierung können zu 20 Prozent von der Steuer abgesetzt werden, sofern die Immobilie mindestens zehn Jahre alt ist und selbst genutzt wird. Allerdings entfällt dieser Vorteil, wenn bereits Fördermittel in Anspruch genommen wurden. Hier ist eine individuelle Beratung durch Experten ratsam.

Fazit: Alle gewinnen durch energetische Sanierung

Eine energetische Sanierung ist eine Investition mit vielfältigen Gewinnen. Neben Einsparungen bei den Energiekosten und einem reduzierten ökologischen Fußabdruck steigert sie den Immobilienwert. Eine umfassende Beratung durch kompetente Energieberater, vermittelt durch Verbraucherzentralen oder Hausbanken, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen energetischen Sanierung.

Für umfassende Unterstützung rund um Ihre Immobilie, sei es Verkauf, Entwicklung oder Ankauf, steht Ihnen Florian von Stosch von von Stosch Immobilien zur Verfügung. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist er Experte für den Immobilienmarkt in Halstenbek, Pinneberg und Umgebung. Erfahren Sie mehr auf www.von-stosch.de.

Energetische Sanierung

Was gehört denn alles zur „Energetische Sanierung“?

Energetische Sanierung: Bei der energetischen Sanierung sollte die Immobilie als Gesamtsystem betrachtet werden. Natürlich sind auch Einzelmaßnahmen separat voneinander durchzuführen, teilweise macht es aber auch Sinn Maßnahmen gemeinsam zu machen. Die Immobilie selbst, das Budget und natürlich auch der Wille der Eigentümer gibt bei der energetischen Sanierung die Reihenfolge an. Es empfiehlt sich aber immer einen qualifizierten Energieberater mit an Bord zu haben. Er/ Sie hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Qualität der Ausführung zu überwachen. Generell gilt, dass eine möglichst lückenlose Wärmedämmschicht die beheizten Räume umschließt. Andernfalls haben Sie bei den Lücken die Gefahr von Wärmebrücken, was dann die Gefahr von Schimmelpilzbildung und gesteigerten Energieverlusten zufolge haben kann.

Energetische Sanierung

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Energetischen Sanierung – die Maßnahmen – kurz und knackig

Die Fassadendämmung: Hier gibt es verschiedenste Ausführungsvarianten, meist wird bei älteren Häusern die Einblasdämmung oder das Wärmedämmverbundsystem gewählt, aber auch hinterlüftete Vorhangfassaden oder bei Neubau die Kerndämmung sind gängig.

Die Dachdämmung: Wenn wir die Fassade dämmen, muss natürlich auch das Dach bei einer energetischen Sanierung gedämmt werden. Wenn wir unserem Haus also einen Pulli anziehen wollen, sollte natürlich auch der Kopf mit einer Mütze bedeckt werden.

Die Kellerdämmung: Ja, wir haben auch erhebliche Wärmeverluste in den Keller, der zumeist wenig temperiert ist. Diese Art der Dämmung kann fast jeder selbst machen und ist eine kostengünstige energetische Sanierung.

Die Fenster sanieren: Wo wir gerade bei einer der günstigsten Maßnahmen waren, kommen wir hier mit zu der teuersten. Hier kann der Komplettaustausch empfohlen werden, es kann aber auch bei guten Rahmen nur die Scheibe erneuert werden – je nachdem, ob Sie auch die Fassade dämmen oder nicht.

Das Heizungssystem Auch hier gilt bei der energetischen Sanierung, es kommt darauf an. Thermostate, Energieträger, Brenner, Heizkörper -was soll alles im Zuge der energetischen Sanierung getauscht und geändert werden. Soll ggf. mit Solar die Warmwasseraufbereitung unterstützt werden.

Energetische Sanierung Warum Lüftungsanlage

Die Lüftungsanlage: Ganz einfach erklärt: ein Herbsttag am Strand, es ist windig. Wir ziehen uns für den Spaziergang einen Pullover an, damit uns warm ist. Aber ohne eine dünne Winddichte Jacke wird uns gar nicht warm, da es windig ist. Das Gleiche gilt beim Haus. Winddichtigkeit wird heute mittels eines sog. „Blower-Door Test“ ermittelt. Eine Lüftungsanlage sorgt bei der energetischen Sanierung bzw. dem Neubau für einen guten, energieoptimierten Luftaustausch in der Immobilie – eine Lüftungsanlage heißt nicht, dass wir die Fenster nicht öffnen dürfen – wir müssen es nur nicht mehr, um die Luftfeuchtigkeit und ausreichend Frischluft zu generieren.

Sie haben Fragen? Rufen Sie uns gern an, www.von-stosch.de