Preisanstieg bei Heizungen

Preisanstieg bei Heizungen: Teurer Genuss der wohligen Wärme

„Teuerung ist allgegenwärtig, doch die Heizungspreise kennen kaum Grenzen“, stellt die Verbraucherzentrale Bundesverband fest und gibt somit einen Einblick in die alarmierenden Entwicklungen auf dem Heizungsmarkt. Neue Zahlen verdeutlichen, dass der Preisanstieg bei Heizungen weiterhin anhält und sogar zunimmt. Dabei überrascht es, dass nicht nur Wärmepumpen, sondern auch andere Heizungsarten von diesem Trend betroffen sind.

Preisanstieg bei Heizungen AdobeStock_5397209 Wanja Jacob

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Gasheizungen auf dem Vormarsch

Unter den teuersten Heizungen nimmt die Gasheizung den zweiten Platz ein. Innerhalb von nur zwei Jahren stieg der Preis um beeindruckende 66 Prozent an. Während sie im Jahr 2021 noch für 6.000 Euro zu haben war, müssen Verbraucher heute rund 10.000 Euro oder mehr dafür investieren. Doch damit ist die fossile Wärmeanlage noch nicht an der Spitze der Preisliste angekommen. Die Holzheizung führt diese unliebsame Rangliste an.

Wärmepumpen auf dem Vormarsch, aber zu welchem Preis?

Die Preise für Luft-Wasser-Wärmepumpen sind ebenfalls deutlich gestiegen. Im Jahr 2021 betrug der Durchschnittspreis inklusive Montage ca. 20.000 Euro, während er nur zwei Jahre später bereits auf 31.000 Euro und mehr angestiegen ist. Allein von 2021 bis 2022 verteuerte sich die Luft-Wasser-Wärmepumpe um 20 Prozent, und im folgenden Jahr sogar um 29 Prozent. Diese enormen Preissteigerungen verdeutlichen die Not am Markt.

Pelletheizungen ziehen nach

Auch Pelletheizungen sind von der Teuerung betroffen. Im Januar 2021 belief sich der Preis für eine Pelletheizung inklusive Montage noch auf 27.000 Euro. Doch bereits im März 2023 mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen und 37.000 Euro aufbringen. Das entspricht einer Preissteigerung von 37 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren.

Ukraine-Russland-Konflikt und Gebäudeenergiegesetz als Preistreiber

Der Preisanstieg bei Heizungen ist nicht allein auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland sowie die daraus resultierende Energiekrise zurückzuführen. Auch die monatelangen Diskussionen um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) haben maßgeblich zur Inflation auf dem Heizungsmarkt beigetragen. Experten sind sich einig, dass diese Faktoren die Nachfrage nach Heizungen aller Art in die Höhe getrieben haben.

Wachsende Nachfrage nach Heizungen

Die gestiegene Nachfrage spiegelt sich in den Zahlen der neu installierten Anlagen wider. Im Jahr 2021 wurden 929.000 neue Heizungen installiert, während es 2022 bereits 980.000 waren. Dabei entfielen 236.000 auf Wärmepumpen, 598.500 auf Gasheizungen und 64.500 auf Pellet-Heizungen. Die enormen Steigerungsraten verdeutlichen den Bedarf, der voraussichtlich weiter steigen wird. Wer den „Deckel“ am Ende des Tages bezahlt, dürfte klar sein.

Höhere Preise als Abwehrmaßnahme

Die steigende Nachfrage hat zu sogenannten „Abwehrangeboten“ geführt. Die Handwerksbetriebe können mit der enormen Kundennachfrage kaum Schritt halten. Um die Flut an Anfragen zu bewältigen, setzen sie auf höhere Preise, um die Nachfrage zu regulieren. So werden manche Heizungen sogar zwei- bis dreimal so teuer angeboten wie der Durchschnittspreis.

Ein lukratives Geschäft für Handwerk und Industrie

Die Teuerung auf dem Heizungsmarkt kommt nicht nur den Handwerkern zugute, sondern auch den Herstellern. Rabatte, die Hersteller gewähren, werden nur in geringem Maße an die Endkunden weitergegeben. Die Preiserhöhungen von 2021 auf 2022 auf sind größtenteils auf Lieferkettenprobleme, steigende Materialkosten und den Fachkräftemangel zurückzuführen. Die Branche profitiert langfristig von einem stabilen und positiven Trend.

Die Rolle des Gebäudeenergiegesetzes

Bei der Preisteuerung von 2022 auf 2023 sind sich Experten einig, dass das Gebäudeenergiegesetz der Ampelkoalition einen maßgeblichen Einfluss auf die aktuelle Teuerung hat. Das Panikverhalten aufgrund des Gesetzes trifft auf ein knappes Angebot, was zu weiteren Preissteigerungen führt.

Die Macht der Preisbildungskette

Die Industrie und der Handel haben maßgeblichen Einfluss auf die Preisbildung von Heizungen. Teuerungszuschläge der Großhändler haben die Handwerksbetriebe mehrfach hintereinander getroffen. Über die Margen der Handwerker schweigt man sich allerdings aus.

Beratung und Wartezeiten als Lösungsansätze

Die Heizungsinflation stellt für Verbraucher ein großes Problem dar. Es kann also nur dazu geraten werden, mehrere Angebote einzuholen und sich auf Wartezeiten von sechs bis zwölf Monaten einzustellen. Nur so kann man dem Preisanstieg entgegenwirken.

Florian von Stosch und von Stosch Immobilien Preisanstieg bei Heizungen

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