Grunderwerbssteuer 2023 Hamburg

Grunderwerbssteuer 2023 Hamburg wird in Hamburg erhöht

Grunderwerbssteuer 2023 Hamburg: Die Grunderwerbssteuer wird in Hamburg ab Januar 2023 von 4,5 %auf 5,5 % erhöht. So reagiert die Hamburger Regierung auf die angespannte Haushalssituation – nicht zuletzt aufgrund der Pandemie. Junge Familien sollen dabei besonders gefördert werden. Sie sollen bei Kauf eine geringe Grundsteuer – nämlich nur 3,5 % bezahlen. Als „junge Familie“ gilt, wer unter 45 ist und mindestens ein Kind hat. Gleiches soll auch für Sozialwohnungen und Erbbaurechtsgrundstücke gelten.

Grunderwerbssteuer 2023 Hamburg

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Mehreinnahmen

Der gehobene Steuersatz soll Mehreinnahmen in Höhe von ca. 132 Millionen Euro in die Senatskasse spülen. Ob das nach dem Zinsanstieg noch der Realität entspricht, ist sicherlich fraglich. Mit der Anpassung auf 5,5 % liegt Hamburg immer noch im Mittelfeld bei der Grundsteuer.  Schleswig-Holstein ist mit den Ländern Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und dem Saarland Spitzenreiter mit 6,5 %. Die Mehreinnahmen sollen in Klimaschutz-Förderprogramme der IFB und die größeren Stadtentwicklungsprojekte fließen.

Grunderwerbssteuer 2023 Hamburg der Druck wächst weiter

Gerade nach der Pandemie üben andere Parteien Kritik an der neuen Grunderwerbssteuer in Hamburg. Viele Unternehmen – auch in der Bau- und Immobilienbranche – seien wirtschaftlich bereits geschwächt. Auch der Neubau sei bereits durch Material- und Arbeitnehmerknappheit geschwächt. Die gestiegenen Baukosten und Zinsen lassen so die Frage aufkommen, ob es das richtige Signal ist, die Grunderwerbssteuer weiter zu steigern?

Grunderwerbssteuer – was ist das?

Die Grunderwerbssteuer wird einmal beim Erwerb von Immobilien fällig. Gern wird sie auch mit der laufend zu zahlenden Grundsteuer verwechselt.  So dürfen Käufer sich auf eine Mehrbelastung von rund einem Prozent bei Kauf in der Hansestadt einstellen. Bei einem Durchschnittskaufpreis von Einfamilienhäuser von ca. 650.000 bedeutete dies 6.500 € an Mehrkosten. Während der Hochphase am Immobilienmarkt waren aber die Einnahmen bereits von 2016 460 Millionen auf 600 Millionen Euro gestiegen.

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