Fernwärme

Fernwärme: Bundesregierung setzt auf Ausbau und Dekarbonisierung der Wärmenetze

„Die Wärmenetze sind ein zentraler Bestandteil der Wärmewende und können eine äußerst kosteneffiziente Lösung sein“, betont Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) auf dem Fernwärmegipfel. Gemeinsam mit Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Vertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaften sowie Umwelt- und Verbraucherschutz verkündete er die ehrgeizige Zielsetzung der Bundesregierung: Jährlich sollen 100.000 Gebäude an Fernwärmesysteme angeschlossen werden.

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Fernwärme: Effizient, klimaneutral und preistransparent

Wärmenetze haben laut Habeck das Potenzial, die Wärmeversorgung von Gebäuden, Quartieren und ganzen Kommunen auf klimaneutrale Weise sicherzustellen. Diese Systeme ermöglichen es, den Wärmebedarf aus erneuerbaren Energiequellen zu decken, ohne größere Umbaumaßnahmen an den Gebäuden durchführen zu müssen. Neben der Effizienz hebt Habeck auch die Wichtigkeit von Preistransparenz und Verbraucherschutz beim Ausbau der Fernwärmenetze hervor.

Planungssicherheit und Nutzung ungenutzter Potenziale

Um den Ausbau voranzutreiben, betont Bundesbauministerin Geywitz die Bedeutung von Planungssicherheit und Transparenz. Im Zusammenhang mit dem Gebäudeenergiegesetz sollen Eigentümer frühzeitig erfahren, ob ihr Haus an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden kann. Geywitz betont zudem die Rolle des Gesetzes zur kommunalen Wärmeplanung, das den Umbau der Heizinfrastruktur in den kommenden Jahren unterstützen soll. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Nutzung ungenutzter Potenziale zur Wärmeerzeugung, wie beispielsweise Abwärme von Industrie oder Rechenzentren sowie andere Wärmequellen wie Abwasser und Geothermie.

Unternehmen sind bereit für den Ausbau

Die Unternehmen, die für den weiteren Ausbau der Fernwärmenetze notwendig sind, stehen laut Hansjörg Roll, Präsident des Energieeffizienzverbandes für Wärme, Kälte und KWK (AGFW), bereit. Allerdings betont er auch die Notwendigkeit von verbesserten Rahmenbedingungen. Insbesondere in den Bereichen Planung und Genehmigung muss die Geschwindigkeit erhöht werden. Zudem sollte die Förderung nachhaltig gestaltet sein, um den Erfolg der Wärmewende sicherzustellen.

Klimaneutrale Fernwärme bis 2045

Einig sind sich die Teilnehmer des Gipfels darüber, dass klimafreundliches Heizen langfristig nur dann möglich ist, wenn Fernwärme verstärkt aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Derzeit beträgt der Anteil erneuerbarer Energien in der Fernwärme etwa 20 Prozent, doch bereits bis 2030 soll dieser Anteil deutlich erhöht werden. Ein ambitioniertes Ziel besteht darin, bis 2045 die gesamte für Fernwärmenetze erzeugte Energie ohne Treibhausgase herzustellen.

Positive Reaktionen aus der Städtegemeinschaft

Die Ankündigung der Bundesregierung wird von Mike Schubert, Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages, als wichtiges Signal gewertet. Er betont die große und positive Bedeutung der kommunalen Wärmenetze für die zukünftige Wärmeversorgung und begrüßt, dass die Bundesregierung diese nun anerkennt.

von Stosch Immobilien und Fernwärme

Als erfahrener Immobilienmakler und Energieberater legt Florian von Stosch Wert auf innovative Lösungen und berät seine Kunden unter anderem zu energieeffizienten Heizsystemen wie der Fernwärme oder der energetischen Sanierung von Gebäuden. Weitere Informationen zu von Stosch Immobilien und deren Dienstleistungen finden Sie unter www.von-stosch.de.

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