EU-Gebäuderichtlinie

Neue EU-Gebäuderichtlinie: Ein Meilenstein für nachhaltige Immobilien

„Klimaschutz kennt keine Grenzen.“ Mit diesem Motto hat die Europäische Union seit jeher den Umweltschutz zu einer ihrer vorrangigen Aufgaben gemacht. Schon in den 90er Jahren wurden die ersten Richtlinien zur Energieeinsparung und effizienten Energienutzung in Gebäuden erlassen. Die sogenannte „EPBD“ (Energy Performance Building Directive) von 2002 sollte maßgeblich dazu beitragen, den Energiebedarf der Mitgliedsländer zu reduzieren und die CO₂-Emissionen zu senken. Seitdem hat die EU kontinuierlich an der Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Gebäuderichtlinien gearbeitet.

EU-Gebäuderichtlinie AdobeStock_604611932 Валерий Зотьев

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Eine grüne Vision für die Zukunft

In diesem Bestreben wurde am 14. März 2023 ein bedeutender Schritt gemacht: Das Europäische Parlament hat den Entwurf einer Novelle des EU-Gebäudeenergiegesetzes angenommen. Diese Novelle verfolgt ehrgeizige Ziele, um die Sanierungsquote im Baubestand zu erhöhen, energieineffiziente Gebäude vermehrt zu renovieren und den Austausch von Informationen über die Gesamtenergieeffizienz zu verbessern. Die angestrebten Vorgaben sollen dazu beitragen, dass der Gebäudebereich in der EU bis 2030 erheblich weniger Treibhausgasemissionen verursacht und der Energieverbrauch deutlich sinkt. Die Vision ist, bis 2050 eine klimaneutrale EU zu verwirklichen, die komplett auf fossile Energieträger verzichtet.

Was bedeutet die neue Richtlinie für Immobilieneigentümer?

Noch ist die Novelle der EU-Gebäuderichtlinie nicht abschließend beschlossen, und es gibt noch einige offene Punkte. Dennoch zeichnet sich bereits ab, dass vor allem Altbauten mit geringem Energieeffizienzstandard von den neuen Vorgaben betroffen sein werden. Gegenwärtig erreichen lediglich 10 % der Bestandsimmobilien den Energieeffizienz-Standard EH 55, während Neubauten diesen Standard erfüllen. Laut der geplanten Richtlinie werden Immobilieneigentümer, deren Gebäude nur die Energieeffizienzklassen G oder H erreichen, verpflichtet sein, ihre Häuser bis 2030 auf die Energieeffizienzklasse F zu sanieren.

Die EU setzt auf Förderung und Unterstützung

Zwar hat das ambitionierte Ziel der Novelle zunächst bei vielen Immobilieneigentümern für Verunsicherung gesorgt, doch Experten beruhigen: Detaillierte Regelungen und mögliche Fördermöglichkeiten sind noch nicht abschließend festgelegt. Zudem wird erwartet, dass die Politik begleitende Fördermaßnahmen einführen wird, um auch finanziell weniger gut gestellten Personenkreisen die Umsetzung der neuen Vorgaben zu ermöglichen.

Noch ein langer Weg bis zur endgültigen Verabschiedung

Bevor die neue Gebäuderichtlinie in Kraft tritt, müssen noch verschiedene Hürden genommen werden. Der Europäische Rat und das Europäische Parlament haben bereits ihre Stellungnahmen zum Vorschlag der Kommission abgegeben, doch es wird noch Zeit brauchen, um einen Kompromiss zu finden. Es ist daher noch offen, wann die Richtlinie in Deutschland in die Praxis umgesetzt wird.

Ein positives Signal für die Branche EU-Gebäuderichtlinie

Trotz der Unklarheiten und Herausforderungen sehen Experten die Novelle der EU-Gebäuderichtlinie als ein wichtiges Signal für die Immobilienbranche. Die Richtlinie verdeutlicht den wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz und soll die gesamte EU auf einen grünen Kurs bringen. Firmen wie von Stosch Immobilien mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise im Immobilienmarkt aber auch bei Themen wie Energieberatung, Thermografie oder Blower-Door-Test stehen bereit, um Eigentümer und Käufer bei der Umsetzung der neuen Vorgaben zu unterstützen. Florian von Stosch, Gründer von von Stosch Immobilien, ist als Vorreiter in der Branche bekannt und hat sich immer schon für nachhaltige Immobilienlösungen eingesetzt.

Mit einem umfassenden Angebot an Dienstleistungen rund um den Immobilienkauf und -verkauf ist von Stosch Immobilien der ideale Partner für alle, die auf der Suche nach energieeffizienten und zukunftsfähigen Immobilien sind. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.von-stosch.de.

Die Zukunft gestalten

Die Novelle der EU-Gebäuderichtlinie stellt zweifellos eine große Herausforderung dar, aber sie bietet auch die Chance, die Immobilienbranche nachhaltig zu gestalten und den Klimaschutz voranzutreiben. Mit vereinten Kräften und professioneller Unterstützung kann die EU ihren Weg zu einer klimaneutralen Zukunft gehen und somit auch eine Vorbildrolle für andere Länder einnehmen. Die neue Richtlinie wird zweifellos dazu beitragen, dass Immobilien in Europa energieeffizienter und umweltfreundlicher werden. Es stellt sich hier aber auch deutlich die Frage, wie dieses Regeln umgesetzt werden sollen.

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