Wohnungsbauziel

Wohnungsbauziel 400.000 neue Wohnungen

Wohnungsbauziel verfehlt! Mehr muss man zu den ambitionierten Plänen der Bundesregierung nicht sagen. Das Ziel der Bundesregierung sind 400.000 neue Wohnungen im Jahr. Die Bundesbauministerin Klara Geywitz sagt, die Rahmenbedingungen für das Wohnungsbauziel seine aber schwierig. Stimmen aus der Bauwirtschaft haben lange prognostiziert, was nun von der Regierung bestätigt wird: 400.000 neue Wohnungen als Wohnungsbauziel sind unrealistisch.

Wohnungsbauziel

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Wohnungsbauziel und Rahmenbedingungen

Die Bauministerin äußert sich darüber, dass ja auch selbst in 2021 bei deutlich besseren Rahmenbedingungen das Ziel nicht geschafft wurde. Sie geht davon aus, dass es nicht auf einmal unter diesen deutlich schwierigeren Bedingungen zu einer „Erhöhung von 25 Prozent der Baukapazitäten“ kommt. Weiter sagte die Bundesbauministerin: „In der Tat, wir werden 400.000 in diesem Jahr nicht erreichen“. Das Wohnungsbauziel ist also offiziell für gescheitert erklärt worden.

Was schätzt das Baugewerbe 2022 und 2023?

Experten aus der Bauwirtschaft haben es lange prognostiziert. Momentan heißt es, dass 2022 rund 280.000 Wohnungen fertiggestellt werden. Also rund 1/3 zu wenig. In 2023 wird dagegen ein weiterer Rückgang prognostiziert: Bauexperten gehen da nur noch von rund 245.000 Wohnungen aus. Das sind dann rund 60 % von den geforderten und selbst auferlegten 400.000 Wohnungen.

Weiter an den 400.000 Wohnungen festhalten

Die Bundesbauministerin will aber an dem Vorsatz 400.000 Wohnungen festhalten. Auch gibt sie zu, dass eigentlich sogar mehr als 400.000 Wohnungen gebaut werden müssten. Gerade unter dem Aspekt der steigenden Mieten würde dringender Bedarf für Neubauwohnungen bestehen. „Wohnen soll bezahlbar und klimaneutral werden“.

Was auf uns zukommt beim Wohnungsbauziel?

Drei wichtige Faktoren schwächen das Baugewerbe, so Axel Gedaschko Präsident des Branchenverbands GdW. Lieferschwierigkeiten durch die Pandemie, das Aus für die Wohnungsbauförderung und die Kriegssituation. Die daraus resultierende Mangelwirtschaft sei der „Haken“. Das heißt, trotz voller Auftragsbücher gibt es Kurzarbeit. Zudem explodieren die Preise. Wie sollen dann bei weiter steigenden Zinsen und Inflation 400.000 Wohnungen realistisch sein. Eher halbherzig wird die AfA auf 3 % erhöht – was soll das auffangen, um das Wohnungsbauziel zu erfüllen? Auch der geforderte Klimaschutz kostet Geld. Es könnte eine fast endlose Verkettung dargestellt werden. Es ist die Frage, welchen Preis das Volk zu zahlen bereit ist.

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