Wegerecht

Das Wegerecht einfach erklärt

Ein fremdes Grundstück zu benutzen, um zum eigenen Grundstück zu gelangen, bezeichnet man als Wegerecht. Das bedeutet, dass man durch das Wegerecht die Erlaubnis erlangt, das Grundstück eines anderen Besitzers zu betreten, um dadurch zu seinem eigenen Grundstück zu gelangen. Plant man, ein Grundstück zu erwerben, das nur über ein anderes Grundstück erreichbar ist, ist man gefordert, sich mit dem Wegerecht auseinanderzusetzen.

Wegerecht Standardlizenz AdobeStock_242045263 altanaka

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Kurz zusammengefasst, die wichtigsten Punkte, die zu beachten sind:

  • Das Wegerecht ist das Recht, ein fremdes Grundstück zu überqueren, um zum eigenen Grundstück zu gelangen.
  • Ein Wegerecht muss immer im Grundbuch eingetragen werden und ein Notar muss es beglaubigen.
  • Das Wegerecht kann den Wert seines Grundstückes mindern.

In den meisten Fällen kommt es zu einem Wegerecht, wenn ein Grundstück geteilt wird und ein Teil des Grundstückes keinen eigenen öffentlichen Zugang besitzt. Kommt es zu diesem Fall, gibt es die Unterschiede zwischen dem Fahrtrecht und dem Geh-Recht. Das Geh-Recht bedeutet, dass kein Fahrzeug das Grundstück überqueren darf. Beim Fahrrecht ist das Queren des fremden Grundstückes auch mit Fahrzeugen gestattet.

Das Wegerecht und das Grundbuch

Eine sogenannte Grunddienstbarkeit ist das Wegerecht. Es kann mit dem Leitungsrecht gleichgesetzt werden. Um im Grundbuch eine Eintragung zu veranlassen, benötigt es einen Notar, die Bewilligung des Grundstückseigentümers und einen Lageplan, in dem der Bereich abgegrenzt ist, der benutzt werden kann. Die Eintragung erfolgt mittels einer notariell beglaubigten Vereinbarung. In dieser Vereinbarung muss die Art der Nutzung und die Personen oder der Personenkreis, der eine Bewilligung erhält, klar definiert werden. Des Weiteren kann in dieser Vereinbarung aufgenommen werden, ob auf diesem Zutrittsweg geparkt werden darf und ob eine Entschädigung für die Benutzung bezahlt werden muss. Durch diese Vereinbarung werden alle Faktoren geklärt und es kann zu keinen Streitigkeiten kommen.

Wann bekommt das Wegerecht eine wichtige Rolle?

  1. Bei der Teilung eines Grundstückes

Wenn ein Grundstück geteilt werden soll und die Teilung erfolgt, ohne dass für einen Teil des Grundstückes ein öffentlicher Zugang besteht. Das neu entstandene Grundstück bedarf somit eines festgelegten Wegerechts, um es nutzen zu können.

  1. Wenn ein Grundstück finanziert werden muss

Das Eintragen eines Wegerechts vermindert den Wert des Grundstückes. Das Wegerecht ist somit ein wichtiger Faktor für Banken, die den Kauf des Grundstückes finanzieren.

  1. Wenn das Grundstück bebaut werden soll

Ist geplant auf einem Grundstück mit Wegerecht zu bauen, ist darauf zu achten, dass der Weg nicht beeinträchtigt ist. Das bedeutet, dass der eingetragene Weg oder die Zufahrt bestehen bleiben muss.

  1. Beim Verkauf des Grundstückes

Wird geplant, das Grundstück zu verkaufen, muss der Käufer auf das Wegerecht hingewiesen werden. Wird der Käufer nicht darüber informiert, kann er ohne Probleme vom Kauf zurücktreten.

  1. Bei der Bewertung des Grundstückes

Ein eingetragenes Wegerecht vermindert den Wert eines Grundstückes. Deswegen ist das Wegerecht bei der Bewertung zu berücksichtigen.

  1. Wenn ein Einfahrtstor oder ein Tor von der Straße errichtet wird

Will der Grundstückseigentümer ein Einfahrtstor oder anderes versperrbares Tor von der Straße zum Grundstück errichten, muss der Besitzer des Wegerechtes einen Schlüssel erhalten.

Das Wegerecht und Ihr Makler

Betreffend des Wegerechts gibt es noch mehreres zu beachten. Dies waren nur die wichtigsten Punkte. Von Stosch Immobilien kann Ihnen jederzeit alle Fragen dazu beantworten. www.von-stosch.de

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