Schlechtere Zeiten für Mieter

Schlechtere Zeiten für Mieter: Experten befürchten steigende Kosten trotz sinkender Immobilienpreise

„Die Zukunft des Mietmarkts sieht düster aus“, warnt der Immobilienverband Deutschland Süd angesichts sinkender Kaufpreise für Häuser und Wohnungen im Raum München. Obwohl potenzielle Käufer von der aktuellen Entwicklung profitieren könnten, stehen Mieter vor weiter steigenden Kosten. Der Grund dafür liegt im Mangel an Wohnungen, der sich nach Einschätzung des Verbands mit nachlassender Bautätigkeit sogar noch verschlimmern wird. Stephan Kippes, ein renommierter Marktforscher, erklärt: „Bei den Mieten geht es weiter nach oben, bei den Kaufpreisen würde ich davon ausgehen, dass die noch etwas nach unten gehen.“ Stehen also schlechtere Zeiten für Mieter bevor?

Schlechtere Zeiten für Mieter AdobeStock_265112947 Antonioguillem

Schlechtere Zeiten für Mieter AdobeStock_265112947 Antonioguillem

Anstieg von Zinsen und Baukosten deuten auf schlechtere Zeiten für Mieter hin

Ein bedenklicher Trend zeichnet sich ab: Der gleichzeitige Anstieg von Zinsen und Baukosten führt dazu, dass zahlreiche Bauvorhaben aufgeschoben werden. Der sogenannte „Bauüberhang“, bei dem genehmigte Neubauten letztendlich nicht realisiert werden, hat im vergangenen Jahr in München und den angrenzenden Landkreisen erheblich zugenommen. Marktforscher Kippes kommentiert diese Entwicklung mit den Worten: „Eigentlich müsste man es eher Baudefizit nennen. Da fürchten wir Schlimmes.“ So wie es in Bayern ist, ist es auch wohl bundesweit. Die Bautätigkeit liegt gerade brach. Was wird aus dem Ziel 400.000 neue Wohnungen pro Jahr?

Längere Verkaufszeiten und „schlechtere Preise“

Die Veränderungen auf dem Immobilienmarkt haben bereits Auswirkungen auf Verkäufer, die ihre Immobilien nicht mehr zum erhofften Preis veräußern können. Die Verweildauer der Objekte auf dem Markt nimmt spürbar zu. Die Objekte bleiben deutlich länger im „Regal“.

Neben den wirtschaftlichen Faktoren gibt es auch politische Vorgaben und Zinsänderungen, die den Wohnungsbau beeinflussen. Thomas Blasig, ein renommierter Makler aus Starnberg, gibt zu bedenken: „Ich befürchte, dass große Mietshäuser aufgrund von Zinsen und politischen Vorgaben nicht gebaut werden.“ Er skizziert ein Schreckensszenario, wonach nur noch 60 Prozent der genehmigten Wohnungen tatsächlich realisiert werden könnten. Ist das denn nur ein Schreckensszenario oder schlichtweg bittere Wahrheit? Dieser Rückgang im Wohnungsbau steht jedoch nicht im Einklang mit der steigenden Nachfrage nach neuen Mietwohnungen. Zusammengefasst heißt das: Wir haben ein Riesenproblem auf dem Mietmarkt.

Zahlen des Statistischen Landesamts: schlechtere Zeiten für Mieter

Eine Bestätigung für die besorgniserregende Entwicklung des Immobilienverbands findet sich in den Daten des Statistischen Landesamts. Trotz der Schaffung vieler zusätzlicher Wohnungen haben die Bürger Bayerns rechnerisch weniger Platz zur Verfügung. Ende 2022 gab es in Bayern 6.669.714 Wohnungen, das sind 61.265 mehr als im Vorjahr, berichtete die Fürther Behörde. Gleichzeitig ist der Wohnraum pro Kopf leicht um 0,2 auf 48,9 Quadratmeter geschrumpft. Die Statistiker führen dies auf das anhaltende Wachstum der Bevölkerung zurück.

Die Netto-Bilanz des bayerischen Wohnungsbestands misst die Entwicklung des Wohnungsbaus im Land. Allein die jährlichen Neubauzahlen spiegeln diese Entwicklung nicht vollständig wider, da viele ältere Häuser abgerissen werden, insbesondere im Zuge der sogenannten „Nachverdichtung“ in den Städten.

Regionale Unterschiede beim Wohnraumangebot sind deutlich erkennbar. Im Durchschnitt haben die Bewohner Niederbayerns mit 53,3 Quadratmetern pro Kopf am meisten Platz. Die Bewohner Oberbayerns hingegen müssen sich mit durchschnittlich 46,2 Quadratmetern begnügen. Dies ist vor allem auf den sogenannten „München-Effekt“ zurückzuführen. In der Landeshauptstadt sind Wohnungen nicht nur teurer, sondern auch kleiner als auf dem Land.Eine günstige Miete geht oft mit kleinen Wohnungen einher. Der Verband der bayerischen Wohnungsunternehmen (VdW) gibt an, dass die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf bei den über 500 Mitgliedsunternehmen des Verbands bei 33,72 Quadratmetern liegt. Hans Maier, der Direktor des VdW, erklärt: „Kleine Grundrisse bedeuten günstigere Mieten und weniger Flächenverbrauch.“ Der Verband besteht hauptsächlich aus Wohnungsgenossenschaften sowie kommunalen und kirchlichen Gesellschaften und verfügt über mehr als 545.000 Wohnungen. Demnach beträgt die durchschnittliche Größe einer Wohnung in diesen Beständen 63,4 Quadratmeter. Und was ist mit Schleswig-Holstein und Hamburg?

Schlechtere Zeiten für Mieter: Wohnungsmangel erreicht beispiellosen Höchststand

Der Wohnraummangel in Deutschland erreicht ein erschreckendes Ausmaß, wie eine Studie bereits im Januar 2023 aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen enthüllte. Angesichts dieser alarmierenden Situation fordern verschiedene Verbände dringend mehr sozialen Wohnungsbau sowie Unterstützung von staatlicher Seite.

Ein alarmierender Anstieg des Wohnungsmangels wird durch eine gemeinsame Studie des „Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen“ Instituts (ARGE) in Kiel und des Pestel-Instituts in Niedersachsen dokumentiert. Das Verbändebündnis soziales Wohnen beauftragte die Untersuchung, deren Ergebnisse zeigen, dass derzeit in Deutschland der größte Wohnungsmangel seit 20 Jahren herrscht. Sogar der Norden des Landes bleibt von dieser Problematik nicht verschont. Besondere Brisanz erfährt die Situation in den bereits stark umkämpften Märkten, zu denen die Metropolregion Hamburg, Kiel, Lübeck, Rostock, Greifswald sowie die touristischen Zentren an der Nord- und Ostsee gehören. Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts, ergänzt: „Bei bezahlbaren Wohnungen vergrößert sich bereits das ohnehin massive Versorgungsloch und bei Sozialwohnungen hat es längst Kraterdimensionen angenommen.“ Insgesamt fehlen etwa 700.000 Wohnungen im gesamten Bundesgebiet.

Bundesweite Wohnungsnot: Auch Hamburg spürt die Verschärfung

Forschungsinstitute bestätigen einen bundesweiten Mangel von 700.000 Wohnungen. In Hamburg allein fehlen offenbar rund 50.000 Wohnungen, was die Situation noch kritischer macht.

Schleswig-Holstein investiert in eine zukunftsfähige Lösung

Laut dem Innenministerium wurden im letzten Jahr etwa 900 neue Sozialwohnungen in Schleswig-Holstein gefördert. Dies bedeutet im Vergleich zu 2021 einen Anstieg um 20 Prozent. In Bezug auf die Förderung liegt das Land bundesweit an dritter Stelle. Zusätzlich startete das Land in diesem Jahr ein neues Förderprogramm mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro. Dennoch betrachten die Verbände das Jahr 2022 als verlorenes Jahr im Hinblick auf das Ziel der Bundesregierung, innerhalb der Legislaturperiode 400.000 neue Sozialwohnungen zu schaffen, da bundesweit nur rund 20.000 neue Sozialwohnungen errichtet wurden.

Schlechtere Zeiten für Mieter: Die Rolle von Stosch Immobilien

In diesen herausfordernden Zeiten auf dem Wohnungsmarkt setzt Florian von Stosch von Stosch Immobilien auf innovative Lösungen. Von Stosch Immobilien ist ein renommiertes Immobilienunternehmen mit umfangreicher Erfahrung und Expertise in der Branche. Florian von Stosch, der Gründer des Unternehmens, ist bekannt für sein Engagement und seinen Einsatz für faire Wohnverhältnisse. Seine Vision besteht darin, Mietern den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu ermöglichen und gleichzeitig Qualität und Service auf höchstem Niveau zu bieten.

Wenn Sie auf der Suche nach einem kompetenten Partner in Sachen Immobilien sind, sollten Sie die Webseite von Stosch Immobilien besuchen: www.von-stosch.de. Hier finden Sie weitere Informationen über das Unternehmen, seine Dienstleistungen und wie sie Ihnen helfen können, eine passende Wohnung zu finden oder Ihre Immobilie erfolgreich zu vermarkten. Von Stosch Immobilien steht Ihnen mit Fachwissen und Engagement zur Seite, um Ihre Wohnbedürfnisse zu erfüllen und einen reibungslosen Immobilientransaktionsprozess zu gewährleisten.

Das könnte dich auch interessieren …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert