Den Preis zu hoch ansetzen

Den Preis zu hoch ansetzen beim Immobilienverkauf

Den Preis zu hoch ansetzen? Was ist denn jetzt der Wert der Immobilie und was ist Preisvorstellung? Bei dem Thema „Preisstrategien“ darf dieser Teil wohl nicht in unserer Serie fehlen. Er wird in der Realität ja sehr gern gelebt. Egal ob mit oder ohne Makler.

Den Preis zu hoch ansetzen

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Keine gute Idee?

Der Angebotspreis wird mit Absicht zu hoch angesetzt. So soll Verhandlungsbasis geschaffen werden. Hier muss man sagen, dass diese Preisstrategie selten aufgeht. Selbst in sehr nachfragestarken Regionen wie den Metropolen wie Hamburg, Berlin oder München klappt diese Strategie in der Regel nicht.  Als Verkäufer müssen Sie bedenken, dass der Immobilienkauf für die allermeisten Menschen eine der finanziell wichtigsten Entscheidungen des Lebens ist. Dementsprechend intensiv wird sich auch mit dem Thema Immobilie beschäftigt. Der örtliche Immobilienmarkt studiert, Angebote eruiert, aber auch aktuelle Rechtsprechung nachgelesen. Hinzu kommt, dass viele Käufer lange auf der Suche sind. Selten bis gar nicht klappt es, dass man den Zuschlag bei der ersten Immobilie erhält. Ihr Kaufinteressent ist quasi ein „Halbprofi“. Er bzw. sie weiß genau in seiner Region, was eine bestimme Immobilie mit den Ausstattungsmerkmalen, in der Größe und Lage wert sein darf. Diese Transparenz schaffen nicht nur die verschiedenen Immobilienportale. Hinzu kommt, dass teilweise falsches Wissen gelernt wird. Hier werden Dinge durchmischt, die nicht zueinander gehören. Leider steht ja auch in manch Internetforum „Blödsinn“. Dieses „Halbwissen“ muss für den erfolgreichen Verkauf ggf. korrigiert werden.

Zinsen und Pandemie und den Preis zu hoch ansetzen

Hinzu kommt, dass gerade am aktuelle Markt die Käufereiteressentenzahl geschrumpft ist. Das liegt primär an der Verdopplung der Leistungsrate. Aber auch Nebenkriegsschauplätze wie der Krieg und der damit verbundenen Energiekrise, die Inflation oder auch die Explosion der Materialpreise ist hierbei zu nennen.

Hinzu kommen noch Bank und Gutachter

Der Käufer will ja kaufen! Das ist Fakt. Aber wenn er spätestens aus fehlender Bonität bei der Bank auf die Bretter geht, ist Ihnen als Verkäufer kein Gefallen getan. Hinzu kommt, dass das Wissen als Käufer, von dem eines Gutachters ergänzt wird. Spätestens beim zweiten Vor-Ort-Termin ist der „gute Freund dabei“. Wenn Sie also den Preis zu hoch ansetzen, kommt früher oder später die Wahrheit ans Licht. Entweder springen Ihnen dann Ihre Käufer ab oder sie verhandeln sehr aggressiv und Sie setzen den Wunschverkaufspreis nicht durch.

Dann korrigiere ich halt den Preis nach unten

Immer wieder erlebt man, dass „Den Preis zu hoch ansetzen“ eine sukzessive Preisabwärtsspirale folgt. Erst 20.000 Euro im Angebotspreis runter, dann noch mal 10, usw. Die Anzeige wird immer „billiger“. Und das machen Sie damit Ihr Haus auch: billig! Wer will schon was „billiges“ kaufen. Damit meinen wir das Wort in dem Sinn „minderwertig“ oder „wertlos“. Denn das ist, was Sie erreichen. Wie oben beschrieben verfolgen Käufer den aktuellen Immobilienmarkt. Ein langsames immer weiteres Herabsetzen des Angebotspreises „verbrennt“ Ihre Immobilie – so nach der Art: „die kann ja gar nicht gut sein“, „mit dem Haus kann ja was nicht stimmen“. Ihr Haus wird zum „Ladenhüter“. Auch die Verkaufszeit zieht sich in die Länge. Die Folge: Sie verkaufen nach mehreren Monaten Inserat unter Marktwert.

Den Preis zu hoch ansetzen – der richtige Makler

Ein Profi soll helfen? Richtige Entscheidung! Aber bitte seien Sie vorsichtig bei der Maklerwahl. Ein Profi wird immer zu einem Verkaufspreis, der am Markt akzeptiert werden, raten. Dieser sollte maximal ein paar Prozent vom Verkehrswert abweichen. Gerade in der aktuellen Situation mit extremen Zinssteigerungen kann dieser aber auch mal unter dem ermittelten Verkehrswert liegen. Hier bietet z.B. das Bieterverfahren eine Alternative. Wenn ein Makler Ihnen eine utopisch hohen Verkaufspreis verspricht, will er in der Regel Sie nur ködern. Dieses Vorgehen ist selten von Erfolg gekrönt. Schauen Sie außerdem, wie lange es Ihrem Makler am Markt gibt.

Wie oft verkaufen Sie eine Immobilie?

Ein, zweimal im Leben? Dann sollten Sie auch auf einen Profi setzen. Die meisten Privatverkäufer scheitern, da sie emotional an Ihre Immobilie gebunden sind. Hier werden Fehler gemacht, ohne es zu wissen. Den Preis zu hoch ansetzen? Interessenten nicht akzeptieren, da sie etwas Negatives über die Immobilie gesagt haben, oder, oder, oder? Daher ist es wichtig, dass ein Immobilienmakler außerordentlich gute Kenntnisse über den Immobilienmarkt besitzt und gleichzeitig seinen Kunden immer zur Seite steht. Mit seiner ausgezeichneten Expertise ist Florian von Stosch und sein Team beim Immobilienverkauf Ihr Ansprechpartner rund im Immobilienfragen. www.von-stosch.de

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