Immobilienblase

Immobilienblase was ist das

Als Immobilienblase bezeichnet man eine Sonderform Spekulations-Blase am Immobilienmarkt. Hierbei werden deutlich überbewertete Häuser, Wohnungen, Immobilien quasi um jeden Preis gekauft. Stark überhöhte Immobilienpreise sind die Folge. Damit gerät der Markt aus dem Gleichgewicht. Wenn nun sehr viele Investoren und Banken das Vertrauen „in Immobilien“ zur gleichen Zeit verlieren und entsprechend abstoßen, kann die Immobilienblase platzen. Sprich der Markt – die Preise für Immobilien – fällt dramatisch.

Immobilienblase

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Wie entwickeln sich Immobilienblasen?

Als Ursache für eine Immobilienblase unterscheidet man in Kredit indizierte und Fiskal indizierte Immobilienblase. Beim ersten ist die Ursache oft zu geringe Markttransparenz oder zu geringe Marktregulierung. Bei der Fiskal indizierten Immobilienblase kommt es z.B. durch steuerliche Anreize. Ein Beispiel hierfür ist 1990 die Förderung nach der Wiedervereinigung. Förderungen und Steuervorteile lösten einen Bauboom aus, die dann nach Jahren bei Fertigstellung der Gebäude auf geringe Nachfrage stoß. Folge war der Absturz der Immobilienpreise. Ebenso niedrigste Zinsen begünstigen die Bildung einer Immobilienblase.

Was tun, wenn die Immobilienblase platzt?

Käufer sind nicht mehr bereit oder schlichtweg nicht in der Lage, die überhöhten Immobilienpreise für Häuser oder Wohnungen zu bezahlen. Zudem hoffen potenzielle Kaufinteressenten auf sinkende Immobilen Preise und warten erstmal ab. Was machen die Verkäufer? Zudem – wie gerade aktuell – steigen die Zinsen, dass weniger Menschen Kredite aufnehmen, da die monatliche Belastung für den Hauskauf zu hoch ist, und sie keinen Bedarf haben.

Und dann?

Kreditnehmer können durchaus in Schwierigkeiten geraten, da sie Ihre Kreditraten nicht mehr bedienen können. Folge wäre eine deutlich steigende Zahl an Zwangsversteigerungen. In Extremfällen kann es auch zu einem Überangebot an Wohnraum kommen – hier wären dann Leerstände und weiterer Preisverfall die Folge. Die Insolvenzen der Unternehmen steigen ggf., was dann auch Mieter und damit Vermieter in Schwierigkeiten bringen kann.

Was ist bei einer Immobilienblase besonders kritisch zu sehen

Zum einen, Sie müssen verkaufen, zum anderen, die Anschlussfinanzierung steht an. Eine Scheidung, Jobverlust oder nur der notwendige Umzug oder Nachwuchs – all das kann dazu führen, dass man zum Verkauf der Immobilie gezwungen ist. Im Hochmarkt kein Problem, beim Platzen einer Blase durchaus ein großes Problem. Ebenso ist die Anschlussfinanzierung zu prüfen. Was ist, wenn der Zins so wie aktuell sich vervierfacht hat – passt da noch die monatliche Belastung?

Sie haben Fragen oder Anregungen? Rufen Sie uns an, www.von-stosch.de

 

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