Das Passivhaus, Teil 2

Das Passivhaus Vorteile

Das Passivhaus hat mehrere Vorteile. Die luftdichte Bauweise verhindert im Winter Zugerscheinungen, in Kombination mit der Wärmedämmung in den Wänden führt das zu einer höheren Behaglichkeit für die Bewohner. Die kontrollierte Wohnraumlüftung reguliert den idealen Luftaustausch mit der richtigen Luftfeuchtigkeit. Es hat helle Räume durch den hohen Anteil an großen Fensterflächen für die solaren Wärmegewinne, wobei die starke Dämmschichtdicke im Sommer für ausreichend Hitzeschutz sorgt, selbst unterm Dach.

Das Passivhaus

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Ziel das Passivhaus

Wärmeverluste sollen so gering wie möglich und solare Wärmegewinne so groß wie möglich gehalten werden. Dabei sind die U-Werte maximal 0,15 Watt je Quadratmeter und Kelvin und die Lüftungswärmeverluste minimiert. So darf das Haus einen Primärenergiebedarf inklusive Haushaltsstrom 60 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche nicht überschreiten. Der Heizenergiebedarf das maximal bei 15 kWh/(m²a) liegen. Es ist also ein ganzheitliches Energiekonzept notwendig, was sich nicht nur auf Heizung und Warmwasser beschränkt. Es bedarf also architektonischer Raffinesse, die Immobilie fehlerfrei zu planen. Auch in der Ausführung ist dabei besondere Vorsicht geboten. Aber es gibt inzwischen auch Passiv-Fertighäuser zu kaufen.

Die verschiedenen Elemente

Fachgerechte Planung und Ausführung, aber auch energieeffiziente Dämmung und Technik lassen ein Passivhaus entstehen. Dabei liegt die Dämmung zwischen 25 und 40 cm. Dieses variiert nach jeweiligen Wandaufbau, aber auch der Ausrichtung. Auch ein Keller ist durchaus möglich. Das Dach ist besonders dick gedämmt. Das versteht sich auch, wenn man davon ausgeht, dass normalerweise rund 30 % der Heizwärme über das Dach verloren geht. Ein Passivhaus ist wärmebrückenfrei zu konstruieren. Das fängt bei der Planung an und hört bei der Ausführung mit engmaschiger Baukontrolle auf. Ein Passivhaus muss luftdicht gebaut werden, daher wird auch eine Lüftungsanlage für den kontrollierten Luftwechsel benötigt. Natürlich mit Wärmerückgewinnung. Das bedeutet nicht, dass man die Fenster im Haus nicht mehr öffnen darf, man muss es nur nicht mehr zwingend. Aber hier ist auch ein großer Vorteil. Menschen mit z.B. Heuschnupfen können durch die gefilterte Luft sorgenfreier leben.

Bei der Heizung können verschiedenste Systeme zum Einsatz kommen. Da das Passivhaus nicht wirklich viel an Heizbedarf hat, kommen kleine Gas-Brennwertkessel wie auch Wärmepumpen oder Holzpellet-Ofen oder ein Fernwärmeanschluss infrage. Die Technik bei einem Passivhaus ist ausgeklügelt. Sensoren oder auch Temperaturfühler oder Verschattung für die Fenster laufen automatisch.

Sie haben Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Kontaktieren Sie uns gerne, www.von-stosch.de

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