Trend Stadtflucht

Ab in den Speckgürtel – Trend Stadtflucht

Der Trend Stadtflucht geht weiter. Gründe dafür sind laut Experten vielfältig. Ein Teil der geht sicherlich wegen der Möglichkeit durch die Pandemie im Homeoffice zu arbeiten. Es hinterlässt auch Spuren in den Großstädten, wenn viele Bürger zur selben Zeit wegziehen. Viele Menschen haben Ihren Wohnort verlegt, da der Arbeitsplatz deutlich flexibler ist. Der Trend Stadtflucht betrifft dabei die Großstädte besonders doll. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Immowelt und dem Münchener Ifo Institut (Zur Studie Hier). Insgesamt wurden dabei 12.000 Menschen befragt. So wird wohnen und Leben im Speckgürtel immer beliebter. Ob Halstenbek, Rellingen oder Schenefeld oder Pinneberg. Als Immobilienmakler im Kreis Pinneberg stellen wir den gleichen Trend bei Miet- und Kaufobjekten fest.

Trend Stadtflucht

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Der Mittelweg ist der goldene Weg

Laut Studie wollen aber die Wenigsten aufs „platte Land“. Der Trend Stadtflucht wird zum Trend Speckgürtel. So profitieren nicht alle Regionen in Deutschland gleichermaßen von der Auswärtsbewegung. Rund 40 % sind in den Speckgürtel abgewandert, 30 % der Befragten zogen in „kleinere“ Großstädte, 9 % in Kleinstädte und nur fünf Prozent auf das „platte Land“.

Trend Stadtflucht – finanzielle Belastungen

Auch die Menschen, die noch in der Großstadt leben, haben ähnliche Gedanken. Rund 22 % überlegen in den Speckgürtel zu ziehen, 40 % denken sogar darüber nach in andere Großstädte umzuziehen. Eine der wohl wichtigsten Faktoren für dieses Denken ist das liebe Geld. Deutliche gestiegene Energiepreise, aber auch die Kaltmieten sind die meist genannten Gründe. Waren es in 2021 noch rund 12 %, die die Wohnkosten als Argument anführten, sind es heute rund 20 % der Befragten. Die Pandemie war quasi die Initialzündung als Trendverstärker für die für viele Menschen schlichtweg zu hohen Mietpreise. Die Materialverknappung und anderen Faktoren gaben ihr weiteres Feuer.

Misere auf dem Wohnungsmarkt – nicht nur in Großstädten

Aber wie bekommt man diesen Trend, aber auch die generelle Wohnungsnot in den Griff? Gestiegene Nachfrage, härtere Vorgaben beim Neubau, gestiegene Materialpreise und Zinsen oder Arbeitskräftemangel lassen den Neubau und damit wertvolle Wohnungen nur schleppend entstehen. Der Mangel an bezahlbaren Wohnraum verschärft sich immer weiter. Sozialverbände fordern beim Bund deswegen nun ein 50 Milliarden Sondervermögen an. Die „Geldspritze“ soll auch den Trend Stadtflucht beruhigen.

Trend Stadtflucht – bei gestiegenen Neubaupreisen?

Der Europace-Hauspreisindex zeigt zum Jahresanfang eine nicht zu erwartende Wende: Preise für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäuser sind wieder leicht gestiegen (rund 1,2 %). Waren diese Neubauten doch mit den Bestandsimmobilien vorher preislich ebenso gefallen, kommt es hier zu einer Stabilisierung im Preisniveau. Für Bestandsimmobilien gibt es dagegen nach wie vor einen Abwärtstrend. Eine Zweiteilung des Immobilienmarktes entsteht hier, die den Trend Stadtflucht noch weiter verschärfen lassen wird. Diese Entwicklung wird sich laut Expertenmeinung noch weiter verschärfen.

Trend Stadtflucht ist aber nicht nur gut

Wachstumsschmerzen haben manche Gemeinden inzwischen. Immer mehr Verkehr und benötigte Infrastruktur, aber auch der Bedarf an Bauland ist in den letzten 3 Jahren rasant in den Speckgürteln gestiegen. Kitas, Schulen, ÖPNV alles muss auf die neue Bedarfslage ausgerichtet werden. Auch hier herrscht nun auf einmal Wohnungsmangel, da die Nachfrage deutlich gestiegen ist. Dagegen gewinnen die Großstädte teilweise sogar Menschen dazu. Laut Studie ist der Zuwachs aus Zuwanderern aus dem Ausland oder dem übrigen Bundesland zu erklären. In Hamburg warten es nach einer Studie von Empirica Regio rund 9300 Menschen in 2022. So hat die Hansestadt durch die Zuwanderung die Verluste in den Speckgürtel abgemildert.

Sie haben Fragen zu dem Thema? Kontaktieren Sie uns gerne, www.von-stosch.de

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