Wärmepumpe im Altbau

Wärmepumpe im Altbau – geht das denn?

Wärmepumpe im Altbau? Die Wärmepumpe als Heizung versorgt Immobilien günstig und umweltfreundlich mit Wärme. In Neubauten ist sie heute immer mehr verwendet. Aber im Altbau? Geht das denn überhaupt?

Wärmepumpe im Altbau

Wärmepumpe im Altbau Standardlizenz AdobeStock_196011346 Robert Kneschke

Wärmepumpe im Altbau Voraussetzungen

Wärmepumpen können generell als sparsam bezeichnet werden, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Als Erstes ist dabei eine niedrige Vorlauftemperatur wichtig. Dieses ist bei Flächenheizsystemen wie Fußbodenheizung „normal“ oder wenn die Häuser gut gedämmt sind. So müssen Altbauten energetisch saniert werden, damit eine Wärmepumpe Sinn macht. Nur wenn die Fassade und das Dach gedämmt, Fenster und Türen getauscht sind, verbraucht das Gebäude entsprechend wenig Energie, dass es mit geringeren Vorlauftemperaturen auskommt.

Große Heizflächen

Fußbodenheizung ist eine ideale Voraussetzung. Die großen Flächen können die Energie ideal im Raum verteilen und kommen entsprechend mit geringeren Vorlauftemperaturen aus. Vergleichbar sind dazu auch Decken- oder Wandheizungen. Zur Erklärung: bei normalen Heizkörpern ist eine deutlich höhere Vorlauftemperatur nötig, damit der gleiche Raum erwärmt wird. Theoretisch lässt sich auch eine Wärmepumpe mit normalen Heizkörper betreiben. Dafür müssen aber die Heizkörper groß dimensioniert sein, das Gebäude entsprechend gedämmt sein und die Wärmepumpe sehr sauber eingestellt werden.

Wärmepumpe im Altbau, das sagt das Fraunhofer ISE

Wärmepumpe im Altbauten wurden durch das Fraunhofer fünf Jahre getestet. Hierbei konnte der erfolgreiche Betrieb nachgewiesen werden. Dabei war der Energieverbrauch allerdings auch sehr variierend: 50-250 Kilowattstunden je Quadratmeter.

Wärmepumpe im Altbau lohnt sich das?

Eine Wärmepumpe bei Altbauten kann sich lohnen. Dieses sollte immer individuell untersucht werden. Klar ist bei einer umfassenden energetischen Sanierung ist eine Wärmepumpe immer eine Alternative. Aber auch eine Kopplung mit konventionellen Heizungsanlagen ist teilweise sinnvoll und möglich. Hinzu kommt, dass der politische Kompass momentan Richtung Wärmepumpe zeigt. Das heißt, die bereits hohen staatlichen Zuschüsse federn bereits die hohen Anschaffungskosten ab. Es stellt sich die Frage, was sich hier noch an Förderung ergibt und wie sich die Preise entwickeln, wenn höhere Stückzahlen produziert werden. Momentan gibt es Förderung im Bereich von 35-50 % der förderfähigen Gesamtkosten als Zuschuss.

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