Besichtigung planen

Besichtigung planen und managen

Die Käuferauswahl und die Besichtigung planen, gehört beim Immobilienprivatverkauf am Ende des Tages dazu. Es sind verschiedenste Schritte zu planen, wenn Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung selbst verkaufen wollen. Grund genug, dass wir eine kleine Miniserie um den Privatverkauf schreiben und Dinge, die einfach dazu gehören oder anders gesagt, um die Sie dann nicht rumkommen.

Besichtigung planen

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E-Mail für Dich

Unzählige Fotos haben Sie geschossen und den Inserats-Text x-Mal geändert. Das Haus haben Sie auf allen möglichen Kanälen online inseriert. Die Anzeige im Tageblatt kostete zwar viel, darf aber ja nicht fehlen. Wenn Sie das Objekt inseriert haben und damit den privaten Immobilienverkauf gestartet haben, werden sich viele Interessenten bei Ihnen melden, wenn Preis, Aufmachung, Exposé, Fotos, usw. stimmen. Je nach lokalen Immobilienmarkt kann das ein Postfach schon mal zu platzen bringen. Aber jetzt müssen Besichtigungen vereinbart werden. Aber wie geht man hier am besten vor? Die Besichtigung planen ist wichtige Grundlage. Sie wollen ja auch nicht immer alle Interessenten kleckerweise haben – keine Angst, die kommen schon vor alleine.

Die Nachfrage ist groß

Und wer soll nun alles kommen? Es ist ja schon nicht ganz leicht, sein Eigenheim aufzugeben. Sie wollen aber ja auch keine Massenbesichtigung. Aber wen einladen und wen nicht einladen? Einzelbesichtigung oder doch Massenbesichtigung – schließlich haben sie gute 80 Anfragen. Und es kommen immer noch welche rein.  Haben Sie doch zu billig inseriert? Wie also Besichtigung planen und die richtigen Interessenten einladen? Sie wollen ja den bestmöglichen Verkaufspreis.

Besichtigung planen – die Auswahl

Stellen Sie die richtigen Fragen, und zwar vor der Besichtigung. Meist reicht ein kurzes Telefonat vor der Besichtigung, um festzustellen, wer es wirklich ernst meint, z.B. ob schon eine Finanzierung steht oder die Voranfrage bei der Bank positiv war? Auch Ihre persönlichen Belange sollten passen, denn es soll ja nicht jeder IHR Haus bekommen. Ernsthafte Interessenten werden nicht zögern, Ihnen ehrliche Aussagen zu geben. Auch professionell erstellte 360 Grad Rundgänge helfen den Interessenten Ernsthaftigkeit zu erkennen. Wenn Sie an einem Punkt feststellen, es wird zu viel bzw. das Sieben der Interessenten fällt Ihnen schwer, wäre die Empfehlung sich doch professionelle Hilfe zu holen. Aber gut, Sie haben sich für ein paar Interessenten entschieden – auch mit der Unsicherheit – Sie wollen ja den besten Preis – ob nicht doch noch zwei, drei Interessenten mehr besser wären?! Nach dieser Vorsortierung muss ein Termin für die Besichtigung festgelegt werden, falls Sie dieses noch nicht getan haben.

Der Rundgang am Tag der Besichtigung

Wo fangen Sie an, wo hören Sie auf? Wie gehen Sie durch das Haus? Welche Besonderheiten gibt es? In welchen Zimmer fangen Sie an? Besichtigung planen heißt auch Rundgang planen. Welche Details wollen Sie hervorheben. Aber nicht alles Pulver am Anfang verschießen und nicht die Interessenten Tod diskutieren. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Das, was ein Immobilienexperte im Schlaf macht, müssen Sie in der Realität gleich können. Sie lachen? „Das kann ja nicht schwer sein?“ Richtig, ist es auch nicht, daher sind wir ja Immobilienmakler geworden, weil dieser Kontakt uns Spaß macht, mit all den verschiedenen Menschen. Aber es gibt Menschen, für die ist das genau schwer.

Besichtigung planen und Räume vorbereiten

Ja, Putzen steht auch auf der Planung zur Besichtigung. Ihre Immobilie sollte sauber sein am Tag der Besichtigung. Alles aufgeräumt. Sie wollen Ihr Haus, Ihre Wohnung für den Verkauf von der besten Seite zeigen. Auch hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Persönliche Gegenstände entfernen, Wertgegenstände wegschließen, und den Osterhasen vom letzten Jahr doch in die ewigen Jagdgründe schicken. Zu viel Deko ist auch kontraproduktiv. Auch ein wenig „pimpen“ wie einzelne Wände streichen ist je nach Fall empfehlenswert. Aber Achtung, es soll keine „Arglist“ werden. Wenn Schimmel oder dergleichen vorhanden ist, sollten Sie es nicht einfach weg renovieren.  Der Hund riecht nach nassem Wetter? Backen Sie einen Kuchen oder machen Sie einen frischen Kaffee: angenehme Gerüche helfen bei der Wohlfühlatmosphäre. Aber Achtung: auch hier keine Arglist begehen. „Ich habe einen „lieben“ Kollegen, der bei einem feuchten Keller immer eine Kiste Äpfel hinstellt, um den Geruch zu überdecken. In meinen Augen würde dieses ein Richter als Arglist deuten“. So Florian von Stosch.

Besichtigung planen und Mängel?

Jedem Kaufinteressenten ist es zum Empfehlen, mit einem Sachverständigen oder Gutachter durch das Haus zu gehen. Diesen Ratschlag beherzigen heute gut 80 % der Kaufinteressenten. Sie sollten also etwaige Mängel offen kommunizieren, ohne dabei Ihr Haus kaputt zu reden. Ist der Mangel denn in Ihren Immobilienwert mit eingepreist? Was kostet die Beseitigung und was ist eigentlich die Ursache? Probleme mit Schimmel oder immer wieder nasser Keller? Sagen Sie es. Diese bekannten Mängel sollten auch mit in den Kaufvertrag aufgenommen werden.

Wertsachen und Besichtigung planen

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Sie lassen lauter Fremde in Ihr Haus oder in Ihre Wohnung. Es ist klüger, hier Vorsicht walten zu lassen. Packen Sie also alle Wertsachen sorgsam weg. Sie können nicht zu jeder Zeit jede Handbewegung eines jeden Interessenten im Auge behalten. Gleiches gilt auch für Ihren Schutz vor Corona. Soll jeder Interessent getestet kommen? Maske tragen? Machen Sie sich vorher über dieses Thema Gedanken.

Nehmen Sie sich Zeit

Wenn Sie die Besichtigung planen, müssen Sie wissen, dass der persönliche Kontakt das A und O ist. Nehmen Sie sich Zeit, um alle Fragen zu beantworten, scheinen Sie Ihnen selbst noch so unwichtig. Für Ihr Gegenüber kann die Frage kaufentscheidend sein. Sie kennen Ihre Immobilien, Ihre Interessenten wollen diese erst kennenlernen. Der positive Eindruck zählt, ähnlich einem ersten Date – will man sich wieder sehen? Lassen Sie auch den Interessenten Zeit, sich umzuschauen. Hierbei sollten Sie aber auch in der Nähe sein. Zum einen sind es Fremde in Ihrem Haus, zum anderen um Fragen zu beantworten. Bedenken Sie auch Ihre Käufer brauchen ggf. Bedenkzeit. Wir reden über die größte Investition im Leben eines Käufers. Vielleicht macht es auch Sinn, einen Bedenkzeit-Zeitraum zu vereinbaren.

Besichtigung planen – die Unterlagen

Jeder Käufer benötigt Unterlagen für sich, aber auch für die Bank. Es macht also Sinn, diese vor der Besichtigung fertig zusammengestellt zu haben. So können Sie auch die Fragen Ihren Käufer in aller Tiefe beantworten. Zu den Unterlagen gehören Teilungserklärung, Grundrisse, Lageplan, Grundbuch, Energieausweis, Nebenkostenabrechnung, u.v.m.. Auch en Exposé mit den wichtigsten Merkmalen macht sich gut. Nach der Besichtigung kommen in der Regel noch ein paar Fragen. Seien Sie vorbereitet. Dabei gilt es ernst zu sein, aber nicht zu versteift. Sie verkaufen Ihre Immobilie. Seien Sie auch nicht beleidigt, wenn es hier schon in die Preisverhandlungen geht oder ein Interessent Ihnen vorrechnet, dass Ihr Preis zu hoch ist oder die Mängelbeseitigung ja doch teurer ist als geplant. Willkommen am freien Markt. Sie haben Fragen oder sich doch entschieden, dass Sie bei dem Verkauf Ihrer Immobilie Hilfe benötigen? Kontaktieren Sie uns gern, www.von-stosch.de