Baubranche aktuell

Baubranche aktuell – minus 15,6 % an Aufträgen

Baubranche aktuell – hier hat die Baubranche im Vorjahresvergleich ein kräftiges Minus erlitten. Steigende Materialkosten, aber auch die deutlichen höheren Zinsen lassen viele Bauprojekte stoppen. Trübe Konjunkturaussichten für die Baubranche. Gemäß Statistischen Bundesamt ist das Neugeschäft um ca. 6 % gefallen zum Vormonat. Wenn man die aktuelle Lage mit dem Vorjahresmonat vergleicht, kommt ein Minus von 15,6 % raus. Baden-Württemberg hat einen Rückgang von Baugenehmigungen zum Vorjahresmonat von 24,2 % zu verzeichnen.

Baubranche aktuell

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Baubranche aktuell – Stornierungswelle

Viele Bauvorhaben werden einfach gestoppt und storniert. Auch Finanzierungen können nicht mehr bewilligt werden. Waren es im Mai noch ca. 11,5 % sind es im September ca. 16,7 % der Unternehmen, die von Stornierungen betroffen sind. Mehr als der „Corona Schock“ Anfang 2020 ausgelöst hat. Allerdings erhöhte sich die Zahl der am Bauhauptgewerbe Beschäftigten um ca. 1,4 %.

Trotzdem gibt es noch genug zu tun. Es fehlt halt Material, sodass es bei vielen Bauten zu starken Zeitverzügen kommt. Die Folge der Materialknappheit sind Preisanstiege. Die immer weiter steigenden Energiepreise wirken dabei weiter preistreibend bei vielen Baustoffen. Da die Unternehmen die gestiegenen Materialpreise, aber auch die gestiegenen Nebenkosten wie Kraftstoff, etc. an die Kunden weitergeben müssen, ist hier die Frage, was mit den Baupreisen passieren wird bei den gestiegenen Zinsen. Weitere Vorsicht kommt bei vielen Bauherren, Investoren und Projektentwicklern hinzu, wegen der Planungsunsicherheit. Viele sind schlichtweg verunsichert und bauen erstmal nicht, bevor es morgen nicht weitergehen kann. Was ist morgen, was ist übermorgen? Wie werden sich die künftigen Fördermöglichkeiten und Preise entwickeln?

Und was kommt jetzt?

Die Baubranche wird von vielen Experten nach wie vor als Zukunftsbranche angesehen. Arbeitsplatzsicherheit ist einer der wichtigsten Punkte in der Argumentationskette. Aber auch das Engagement für den Umwelt- und Klimaschutz lassen den Bausektor aktuell und in Zukunft positiv dastehen. Bauleute sind einfach gefragt. In 2023 wird ein konjunktureller Knick erwartet. Ob das Ziel unsere Bundesregierung mit fehlendem Fachpersonal, wegbrechenden Aufträgen und steigenden Zinsen erreicht werden kann, dass 400.000 neue Wohnungen pro Jahr gebaut werden, ist fraglich.

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