Hausverkauf bei Scheidung oder Trennung
Hausverkauf bei Scheidung oder Trennung: Die Klärung des Immobilienbesitzes
„Liebe ist endlos. Andere menschliche Ressourcen sind begrenzt.“ – Elizabeth Gilbert
Die Scheidungsrate in Deutschland liegt bei etwa 40%, was ungefähr 140.000 Scheidungen pro Jahr entspricht, so die jüngste Auswertung von Destatis im Jahr 2022. Neben den organisatorischen und emotionalen Herausforderungen, die eine Trennung mit sich bringt, steht oft die Frage im Raum, was mit gemeinsamen Immobilien geschehen soll. In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Aspekte des Hausverkaufs bei Scheidung oder Trennung und bieten Einblicke in mögliche Alternativen.
Einfluss des Güterstands bei Scheidung – Hausverkauf bei Scheidung oder Trennung
Die Frage, wer bei einer Scheidung die Immobilie erhält, hängt entscheidend vom vereinbarten Güterstand ab. In Deutschland unterscheidet man zwischen Zugewinngemeinschaft, Gütertrennung und Gütergemeinschaft. Die Zugewinngemeinschaft tritt automatisch ein, wenn kein spezieller Ehevertrag existiert. Das Vermögen setzt sich aus dem vor der Ehe vorhandenen Besitz und den während der Ehe erworbenen Zugewinnen zusammen.
Eigentumsformen im Überblick
Die Eigentumsform spielt ebenfalls eine bedeutende Rolle. Alleineigentum, Miteigentum und Gesamthandeigentum sind die gängigen Modelle. Während beim Miteigentum die Anteile frei verfügbar sind, gehört beim Gesamthandeigentum die Immobilie beiden Ehepartnern zu gleichen Teilen. Das Alleineigentum behält die Immobilie für den alleinigen Eigentümer, unabhängig von der Scheidung.
Umgang mit Hypotheken bei Scheidung
Die Kombination von Zugewinngemeinschaft und Miteigentum bedeutet, dass beide Ehepartner solidarisch für die gesamte Hypothek haften. Die Bank kann wählen, welche Partei die Schulden begleicht, behält jedoch beide in der Haftung. Nach der Scheidung möchten die meisten Paare nicht mehr gemeinsam in der Immobilie wohnen, was zu Entscheidungen über die Hypothek führt. Es gibt Optionen wie die Verringerung der Hypothek, zusätzliche Sicherheiten oder im Extremfall den Verkauf der Immobilie.
Alternativen zum Hausverkauf bei Scheidung
Wenn der Verkauf der Immobilie nicht gewünscht ist, gibt es Alternativen. Die Übertragung auf einen Ehepartner ist eine Möglichkeit, erfordert jedoch die Zustimmung der Bank und eine Wertermittlung der Immobilie. Eine gemeinsame Nutzung als Anlageobjekt oder die Vereinbarung von Nutzungsrechten sind weitere Optionen, insbesondere wenn Kinder betroffen sind.
Fünf Tipps zum Umgang mit Immobilien bei Scheidungen
- Laufende Hypothek übernehmen: Bei der Übernahme der Immobilie ist es ratsam, die laufende Hypothek zu übernehmen, um Vorfälligkeitsentschädigungen zu vermeiden.
- Neue Immobilie kaufen: Beim Kauf einer neuen Immobilie nach der Scheidung kann die gemeinsame Hypothek übernommen werden, unter Berücksichtigung einer erneuten Prüfung durch die Bank.
- Verkaufsprozess optimieren: Beim Verkauf der Immobilie bietet sich das Bieterverfahren an, um einen angemessenen Verkaufswert zu erzielen, besonders wenn eine Versteigerung in Betracht gezogen wird.
- Vorkehrungen treffen: Ein Ehevertrag vor oder zu Beginn der Ehe sowie die Eintragung der Eigentumsquote im Grundbuch können Probleme verhindern.
- Laufende Finanzierung ablösen: Bei einer noch laufenden Finanzierung kann der Erlös aus dem Verkauf genutzt werden, um offene Kosten zu begleichen.
Hausverkauf bei Scheidung oder Trennung
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