Besichtigungen durchführen und planen
Besichtigungen durchführen und planen – Immobilienvermarktung
In diesem Kapitel wollen wir über „Besichtigungen durchführen und planen“ sprechen. Es gehört, wie die Exposéerstellung oder gute Fotos, mit zur Immobilienvermarktung, egal ob Sie Ihr Haus verkaufen oder Ihre Wohnung vermieten wollen. Wie managen Sie also die Besichtigungen?
Besichtigungen durchführen und planen – Abschied nehmen
Wenn Sie Preis, Exposé und Fotos richtig gemacht habe, müssen Sie sich eigentlich keinen Kopf zerbrechen, dass Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung vermietet oder verkauft bekommen. Allerdings – gerade bei Miete – ist die Auswahl des Mieters die wichtigste Entscheidung. Wählen Sie einen Mietnomaden ggf. aus? Wie können Sie sich davor schützen? Aber ist es wirklich nur bei Vermietung so? Nein! Das Gleiche gilt auch für den Verkauf von Immobilien. Besichtigungen durchführen und planen, aber mit Plan. Hinzu kommt neben der „Aufregung“ auch das Aufgeben des eigenen Zuhauses. Die Emotionen, die damit verbunden sind, sollten nicht unterschätzt werden. Ohne die richtige Planung kann hier schnell eine Massenbesichtigung entstehen und Sie verlieren gegebenenfalls den Überblick. In der Ruhe liegt die Kraft. Wen sollen Sie also alles zur Besichtigung einladen? Wer hat den wirklich Interesse, wer will nur mal schauen kommen? Das Wort Besichtigungstourismus gibt es nicht ganz umsonst.
Besichtigungen durchführen und planen – vorher schon die richtigen Fragen stellen
In der Regel reicht schon ein kleines Telefonat mit dem Miet- oder Kaufinteressenten aus, um festzustellen, wer wirklich Interesse hat. Haben die Kaufinteressenten überhaupt mal einen Banktermin gehabt, um ihre Finanzierung zu überprüfen? Wurde die Anfrage positiv bestätigt? Welche Anforderungen stellt ihr Kaufinteressent an Ihre Immobilie? Kann diese die Traumwünsche überhaupt erfüllen? Ein ehrlicher Interessent wird Ihnen auch ehrlich antworten. Aber rechnen Sie auch beim Telefonat und bei der Besichtigung mit ehrlichen Antworten. Das kann, wenn es um das eigene Haus geht, ggf. weh tun. Auch das „Aussieben“ von Interessenten kann ggf. schon schmerzhaft sein, wenn man merkt, dass gar nicht so viele Leute ihr Haus so toll finden wie Sie. Spätestens hier sollte man sich gegenüber ehrlich sein und ggf. einen Immobilienprofi einschalten für die Vermarktung.
Planen Sie Ihren Rundgang – Besichtigungen durchführen und planen
Planung gibt Sicherheit. So der Grundgedanke. In etlichen Foren lesen wir immer wieder, dass man den geplanten Rundgang genausten durchstrukturieren soll, dass man sich überlegt, wo welches Zimmer in welcher Reihenfolge, mit welchen Details benannt wird. Welche Besonderheiten sollen hervorgehoben werden, welche besser nicht ganz herausgestellt werden? Das ist grundsätzlich eine gute Idee, aber ….. So funktioniert es leider nicht ganz. Schon mal den Spruch: Kunde ist König gehört? Wir gehen davon aus. Und Ihr König kommt gerade das erste Mal durch die Tür. Sie sind nicht mehr Herr in Ihrem Haus – zumindest nicht mehr zu diesem Zeitpunkt. Der eine möchte erst in den Keller, die andere muss erstmal Pipi oder die Kinder, weil sie zwei Stunden im Auto geschlafen haben, sind komplett aufgedreht. Das, was für uns das Großartige ist, kann für viele Menschen das Chaos sein. Alle Interessenten sind unterschiedlich und müssen unterschiedlich behandelt werden. Dafür lieben wir unseren Job. „Meine 3 Kinder haben auch 3 unterschiedliche Väter“ so Florian von Stosch „nicht weil sie nicht von mir sind, sondern weil jedes einzelne von Ihnen ganz unterschiedlich behandelt werden will und muss“. So ist es auch mit Ihren Kaufinteressenten.
Verschießen Sie nicht all ihr Pulver am Anfang. Ein paar Highlights sollten Sie sich bei der Besichtigung zum Schluss aufbewahrten. Finale Eindrücke bleiben besonders im Gedächtnis.
Bitte denken Sie auch daran: Sie lassen fremde Menschen in Ihr Haus. Man kann nicht die ganze Zeit jede kleine Handbewegung beaufsichtigen. Vorsicht ist hier besser als Nachsicht: Wertgegenstände wegpacken.
Besichtigungen durchführen und planen – die einzelnen Räume
Ihr Haus oder Ihre Wohnung sollte zur Besichtigung natürlich sauber sein. Die Räume sollten aufgeräumt sein und der Garten nicht wie ein Dschungel daher kommen. Ihr Haus oder Ihre Wohnung sollte sich ja von der besten Seite präsentieren. Auch heißt das, dass Ihre Immobilie nicht vor Dekoration überquillt. Persönliche Gegenstände sollte auch weggeräumt werden. Gegebenenfalls sollten auch einige Wände aufgefrischt werden. Aber Achtung, Feuchtigkeit oder Schimmel sind nicht einfach übertünchen. Denken Sie dran: in der Regel kommt ihr Interessent bei der zweiten Besichtigung mit einem Sachverständigen. Wenn Sie wollen, können Sie auch mit positiven Gerüchen die Stimmung beeinflussen. Kaffeegeruch oder frischer Kuchen Geruch können zur Wohlfühlatmosphäre beitragen, können aber auch genau das Gegenteil bewirken. Ihr Haus muss sich für Ihren Kaufinteressenten heimisch anfühlen.
Mängel und Schäden bei Besichtigungen durchführen und planen
Mängel sollte offen kommuniziert werden. Denken Sie an sich vor 40 Jahren: der Kauf einer Immobilie ist mindestens genauso schwer wie der Verkauf der Immobilie. Daher sollten Sie Mängel direkt ansprechen. Hatten Sie in der Vergangenheit Probleme mit Wasser, Schimmel oder dergleichen? Ist mal eine Pfanne kaputtgegangen? Nehmen Sie diese Sachen auch mit in den späteren Kaufvertrag mit auf.
Persönlicher Kontakt
Kommen Sie mit den Leuten ins Gespräch, nehmen Sie sich Zeit und beantworten Sie die Fragen in Ruhe. Persönlicher Kontakt ist wichtig. Wenn Sie also Besichtigungen durchführen und planen, sind entsprechende Zeitfenster wichtig. Niemand kennt ihr Haus so gut wie Sie. Erzählen Sie. So vermitteln Sie einen positiven Eindruck. Sie erzählen es aber am Besichtigungstag oder den Besichtigungstagen nicht einmal, sondern 30- oder 40-mal oder noch öfters. Schließlich soll ja auch der bestmögliche Preis erreicht werden. Bei einem Einfamilienhaus geht da pro Besichtigung schnell mal pro Interessent eine oder eineinhalb Stunden drauf. Überlegen Sie vorher, ob Sie das wirklich durchhalten wollen oder doch einen Profi beauftragen. Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Beratungsgespräch mit uns und lernen Sie uns kennen, www.von-stosch.de
Unterlagen für den Verkauf vorbereiten
Natürlich gehören auch zu einem Hauskauf auch die Unterlagen. Damit dann alle Fragen beantwortet werden können und Ihr Käufer auch mit der Bank für die Finanzierung reden kann, benötigt er verschiedene Unterlagen. Darunter fallen:
- Grundrisse von Haus oder Wohnung
- Teilungserklärung
- Energieausweis
- Flurkarte
- Dokumente zum Grundstück
- Nebenkostenabrechnungen
- Informationen zu den letzten Sanierungen bzw. Modernisierungen
- ausgedrucktes Exposé
- Auszug Grundbuchauszug
- und andere eigentumsrelevante Unterlagen
Sie sollte auch am Ende der Besichtigung auf Fragen der Kaufinteressenten vorbereitet sein. Gerade hier kommt es dann direkt zu Preisverhandlungen teilweise. Aber auch Fragen zur Nachbarschaft oder warum Sie ihr Haus verkaufen oder warum nie das kaputte Fenster repariert wurde. Klar können Sie auch manche Fragen nicht beantworten, aber es sorgt ggf. für Misstrauen.
Gegebenenfalls wollen sich Ihre Interessenten noch mal in Ruhe umschauen. Was ist mit den nächsten Interessenten, die ja schon seit 10 Minuten vor der Tür stehen, da sie einen Termin haben? Was ist mit weiteren Fragen? Der Kauf einer Immobilie ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben junger Paare. Manche brauchen Bedenkzeit, manche gehen gleich offensiv in die Preisverhandlungen. Sie wollen keine Besichtigungen selbst durchführen? Kontaktieren Sie uns gern.